Dr. Urmila Goel, Wissenschaftlerin, Autorin und Trainerin

Rassismus- und privilegienkritische Bildungsarbeit

in: Diana Grundmann und Bernd Overwien (Hrsg.) (2011), weltwärts pädagogisch begleiten (dort als pdf kostenlos ansehen oder kostenpflichtig downloaden), Kassel: Kassel University Press, 24-31.

Abstract

Das Programm weltwärts findet in einem Kontext statt, der von ungleichen Machtverhältnissen und asymmetrischen Rahmenbedingungen geprägt ist. Das Programm wird im Wesentlichen in Deutschland konzipiert, die politische und wirtschaftliche Macht liegt in Deutschland, die Freiwilligen kommen nur aus Deutschland. Die Partnerorganisationen können sich auf diesen Rahmen einlassen oder nicht, sie können ihn aber nicht grundsätzlich verändern. Unter diesen Bedingungen ist ein weitgehend gleichberechtigter Austausch mit den Partnerorganisationen im globalen Süden nur dann möglich, wenn diese Ungleichheiten anerkannt und für sie Verantwortung übernommen wird. Dies gilt für alle an weltwärts Beteiligten aus Deutschland: für die Freiwilligen, die Entsendeorganisationen, das BMZ sowie die Teamenden in der pädagogischen Begleitung.

Aus der Perspektive der kritischen Rassismusforschung wird in diesem Artikel zuerst dargestellt, warum rassismus- und privilegienkritische Bildungsarbeit bei weltwärts notwendig ist. Anschließend wird darauf eingegangen, wer sich alles mit dem Thema auseinandersetzen sollte, bevor auf Ansätze von rassismuskritischer Bildungsarbeit, insbesondere Privilegienreflexion und Empowerment, eingegangen wird. Ziel des Artikels ist, rassismuskritische Analyseperspektiven und Handlungsmöglichkeiten für weltwärts aufzuzeigen. Das konkrete pädagogische Vorgehen muss dabei für den jeweiligen Kontext konzipiert werden.

Gliederung:

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© Urmila Goel, urmila.de / Informationen 2011